Der Wahlkreis 78 umspannt den Bezirk Spandau und den Norden Charlottenburgs – also Teile der Siemensstadt, die Paul-Hertz-Siedlung sowie die Mierendorff-Insel.

Im Großen und Ganzen bildet Spandau-Charlottenburg-Nord Berlin mit all seinen Sonnen- und Schattenseitenseiten einmal ab. Durch die Eingemeindung von Weststaaken liegt ein Teil des Wahlkreises auch auf dem Gebiet der ehemaligen DDR.

Geprägt von Wald und Wasser, belastet von dem Wegfall ehemaliger Industriearbeitsplätze ist der Wahlkreis alt und jung zugleich: einige Ortsteile in Spandau und in Charlottenburg Nord sind erst nach dem zweiten Weltkrieg entstanden, so die Großsiedlungen im Falkenhagener Feld, in Staaken oder die Paul-Hertz-Siedlung. Die Siemensstadt entstand zu Zeiten der Blüte von Siemens in Berlin, der Kern Spandaus ist älter als Berlin und war bis 1920 eine eigenständige Stadt. Eine Reihe der Industriebrachen wurden in den vergangenen Jahren zu neuen Wohnquartieren. Die ehemaligen Kasernen wie die Alexander Baraks oder die Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne warten noch auf eine neue Nutzung.  Unter dem Stichwort Siemens 2.0 sollen Teile des alten Siemensgeländes für den Wohnungsbau genutzt werden – ein großer Teil im Rahmen eines Campus für Bildung, Lehre, Wissenschaft und Forschung.

Auch wenn der Nordwesten Berlins bereits Bekanntschaft mit Veränderungen gemacht hat, so sind die notwendigen kommenden Transformationen doch eine Herausforderung. Aber ich bin gewiss, dass wir das in Spandau und Charlottenburg Nord hinbekommen.